„Schwester Pascalina hat als Haushälterin und Sekretärin durch ihre praktische, nüchterne Art verstanden, für Pius XII. den menschlichen Lebensraum zu schaffen, den er brauchte, um seiner Aufgabe in einer schwierigen Zeit gerecht werden zu können.”
Kardinal Joseph Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI.
Nie hatte eine Frau im Vatikan so viel Macht wie die Ordensschwester aus Altötting. Schwester Pascalina stand vierzig Jahre an der Seite von Papst Pius XII. Sie stieg von einer einfachen Haushälterin auf zur Privatsekretärin des Papstes, die er nicht mehr missen mochte. Eng vertraut mit den Kardinälen Francis Spellman und Michael von Faulhaber, wirkte sie in der Nachkriegszeit durch das päpstliche Hilfswerks auch für Deutschland und speziell für Bayern segensreich. Martha Schad zeichnet anhand von bisher unveröffentlichten Briefen und Dokumenten das facettenreiche Leben der Schwester Pascalina, der „Hüterin des Papstes”.